Quote Originally Posted by steinadler1989 View Post
Ist schon richtig, wenn jemand dauernd übergangen wird, bzw. mit Änderungen konfrontiert werden, die ihm nicht schmecken, wird er irgendwann aufhören STNE zu spielen.
Und es ist auch richitg, das ein Siedler keinen Kompromiss finden muss.
Aber was viele Spieler vergessen, das was ihnen gefällt, muss nicht unbedingt auch den anderen gefallen und genau da muss die SL Kompromisse machen. Aber genau dabei liegt auch das Problem. Unaufgeforderte positve Rückmeldungen kommen so gut wie nie vor. Damit haben alle Firmen zu kämpfen die irgendein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten. In STNE ist das nicht anders. Von vielleicht 2000 Spielern die STNE spielen wollen bspw. 30 einen Zustand geändert haben, 5 davon regen sich auf und 1970 können mit dem Zustand leben. Was soll da die SL machen? Auf die 5 hören, die etwas geändert haben wollen oder alles lassen wie es ist.
Womit wir auch bei dem sind was ich mit Sprecher der Community meinte. Die 5 die sich aufregen sagen vielleicht solche Sätze wie "Die Community will das" oder "Alle mit den ich gesprochen hab, wollen das". Das kann durchaus sein, aber wenn man irgendein Thema im Chat anspricht, was einem nicht gefällt, wo man was geändert haben will, dann werden sich fast nur die 30 melden, die das auch so sehn und nicht die 1970 denen es egal ist.

Ich sag jetzt nicht, dass die SL deswegen permanent die Wünsche und Forderungen der Siedler ignorieren sollte. Aber die Siedler sollten auch nicht wütend werden, wenn ihre Wünsche ignoriert werden. Und auch wenn sie wiederholt geäußert werden, wenn es immer dieselben 5 sind, die das äußern, dann ist es den 1970 immernoch egal.


Die Frage könnte man genausogut umgekehrt stellen: Woher will die Spielleitung wissen, was die Spieler wollen?
Werden regelmäßig Umfragen gemacht, um ein Meinungsbild von einer gewissen Situation einzuholen? Nein? Warum denn nicht? Fürchtet die Spielleitung etwa negative Resonanz?
Wenn nicht, dann gibt es ja nichts, was dagegen spricht, die komplette Community bspw. über das Schicksal der verurteilten Spieler entscheiden zu lassen.

Und genau hier setzen dann auch wieder Gegenargumente gegen eine Demokratie ("Volksherrschaft") an. Woher soll die Allgemeinheit wissen, was gut für STNE ist? Wie ist sichergestellt, dass die Allgemeinheit das Wohl von STNE im Sinn hat? Hier wird direkt wieder die Kompetenzfrage gestellt, der dumme Ottonormalspieler verstände (Konjunktiv!) ja nichts von der Funktionsweise, könne die Dimensionen seiner Entscheidungen ja nicht erfassen.

Einerseits wird hier geschrieben, das Spiel dürfe - was ja völlig legitim ist - von den Admins regiert werden, wie diese es für richtig halten und andererseits stellen Moralapostel es so dar, als würde jede Entscheidung der SL dem Wille der Mehrheit der Spielerschaft konform laufen.
Heißt das also im Umkehrschluss, dass die Spielleitung immer weiß, was die Mehrheit der Spieler will, ohne sie überhaupt gefragt zu haben? Ist das nicht ein wenig vermessen?

Wenn man wirklich meint, dass die mehrheitlichen Wünsche der Spielerschaft umgesetzt werden, dann sollte man anfangen, regelmäßig Abstimmungen zu machen. Ansonsten verkommt es zu einer Farce.

Bevor jemand jetzt sagt, die Auswertung einer Abstimmung wäre viel zu kompliziert und man hätte wichtigere Dinge zu tun: Die einfach Frage "Seid ihr mit der Entscheidung der Spielleitung im aktuellen Fall XY einverstanden?" hat genau zwei vermutlich sehr einfache Antwortmöglichkeiten: Ja und Nein. Da wird die Ausweitung nicht so anspruchsvoll sein. Wenn eure Engine das aber nicht automatisch zusammenzählt, bin ich gerne bereit, dass für schwerbeschäftigte Spielleitungsmitglieder zu übernehmen.

Ich fasse also nochmal zusammen: Hat die Spielleitung das Recht, für die schweigende Mehrheit der Spielerschaft zu sprechen und ihren, allen Seiten unbekannten, Willen zu interpretieren? Wenn ja: Woher weiß die SL, was die Spieler wollen?

Quote Originally Posted by steinadler1989 View Post
Unaufgeforderte positve Rückmeldungen kommen so gut wie nie vor.
Deine Ausführungen beweisen doch, dass, selbst wenn man sich äußert, es sich doch eh nur um die Meinung eines einzelnen handelt, die ignoriert werden darf. Wo ist da also der Sinn drin?