Was für ein Kindergarten

Dann wollen wir mal die ganze Sache auseinander pflücken.


Zitat Anklage:
"...auf dem Server 4 an, einen Spielfehler in STNE ausgenutzt zu haben, indem sie einen gesperrten und vor Angriffen geschützten Account (DE 4 - 7( Klingonen-NPC) massiv angegriffen haben. Dazu nutzten sie einen Programmierfehler aus. Der Spielfehler war erkennbar, da sich die Schiffe automatisch im Alarmstatus "Grau" befinden, sich nicht wehren und jegliche Interaktion bis auf den Bug mit der Meldung: "Account gesperrt, Interaktion nicht möglich (sinngemäß) verhindert wird. Das die Accounts gesperrt waren, ist allgemein bekannt. "


Keiner bestreitet nach Bekanntgabe der Fakten, dass ein Programmierfehler ausgenutzt wurde. Jedoch ist hier, wie bei jedem Verstoß, die Intention zu berücksichtigen. Haben die Spieler ihre Tat als "Bugusing" bewusst wahrgenommen, oder dachten sie, sie hätten das Eldorado für NPC Abschüsse entdeckt.
Laut Aussagen der Beklagten gibt es Beweise für Alarmstatus Grün statt Grau der NPC Schiffe, hier hat die Anklage das noch nicht widerlegt. Also war unter dem Gesichtspunkt der Spielfehler nicht erkennbar und nicht wie in der Klageschrift fälschlicher Weise erwähnt.

Das gleiche gilt für die Meldung "Account gesperrt..." Hier verweise ich auf die Erläuterung des Fehlers durch den Kläger in diesem Thread : "Bestimmte Accounts bekommen eine Accountsperre mit dem Angriffsschutz-Zusatz. Dieser Angriffsschutz-Zusatz hat nicht komplett funktioniert, da er zwar Beamen, transporter etc. mit der richtiger Fehlermeldung unterbunden hat, nicht jedoch Angriffe. Dies war wahrscheinlich seit dem neuen KS so."
Wenn die Anklage hier eindeutig beweisen kann, dass die Beklagten nach dem Erscheinen der Meldung ihre Aktionen durchführten, sind die Urteile berechtigt. Da jedoch die Aktionen nicht unterbunden wurden, ist wahrscheinlich, dass eben diese Meldung nicht erschien. Somit war zu keinem Zeitpunkt für die Beklagten erkennbar, dass es sich um einen Bug handelte, auch ich in ihrer Lage, wäre von einem äußerst unvorsichtigem NPC ausgegangen.

Jetzt zum letzten Punkt in der Klage "Das die Accounts gesperrt waren, ist allgemein bekannt. "
Hierbei handelt es sich um eine Mutmaßung. Denn es ist nicht allgemein bekannt. Mit Spielmitteln ist es nicht erkennbar, welche NPC Accounts besetzt sind, die Inaktivitätsanzeige ist hierbei nicht hilfreich. Auch in der Wiki wird nur von besetzten Accounts gesprochen, auf eine Sperrung des Accounts wird nirgendwo hingewiesen. Somit ist es nicht allgemein bekannt, sondern eher gänzlich unbekannt. Und gefrostete Spieleraccounts möchte ich jetzt gar nicht erwähnen. Den diese werden nirgendwo gelistet.

Und jetzt mal einige formale Sachen. Die Urteilsbegründung, in der die Anklagepunkte belegt sind, ist nirgendwo zu finden. Der Hinweis auf die News im Klage Thread ist eine Frechheit. Die News an sich sind eine Frechheit, seit wann sind für Angriffe SKN oder RPG Mitteilungen notwendig. Ins besondere, da die Richtlinien für Klagen (Fristen) nicht eingehalten wurden.

Also kurz zusammen gefasst, stinkt die ganze Sache gewaltig. Und die ganzen Erklärungen der Richter eher nach einer billigen Rechtfertigung für einen gewaltig in die Hose gegangenem Schnellschuss seitens der SL klingen.

Für jede rechtlichen Disput gilt ein Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten. Und dieser wurde schändlich außer Acht gelassen.

Euer Weyland